Moguer an der Costa de la Luz
Moguer ist eine kleine Stadt in Andalusien. Sie liegt in der Provinz Huelva. Bis zur Provinzhauptstadt sind es nur 19 Kilometer, in das 80 Kilometer entfernte Sevilla gelangen Reisende ebenfalls recht schnell. Die Stadt ist berühmt für ihren Erdbeeranbau.
Maurische und christliche Einflüsse
Die Stadt wurde von Mauren und Christen geprägt. Bei der Besiedlung Amerikas spielten viele Einwohner eine Rolle, sodass an diesen Teil der Geschichte noch immer erinnert wird. Das Erdbeben von Lissabon zerstörte viele Bauwerke. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das 1337 gegründete Kloster Convento de Santa Clara und das im 16. Jahrhundert vollendete Kloster Convento de San Francisco.
Die Almohaden, eine Berber-Dynastie, die hier lange ansässig war, hinterließen eine Burg, die noch heute besichtigt werden kann.
Zu den neueren Attraktionen gehören das Rathaus und die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Granada, die beide nach dem großen Erdbeben im 18. Jahrhundert errichtet wurden.
Geburtsort eines Nobelpreisträgers
Ein großer Sohn der Stadt ist der Schriftsteller Juan Ramón Jiménez, der 1956 für sein Werk »Platero und ich« (im Original: Platero y yo) den Nobelpreis erhielt. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Moguer.
In diesem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert verbrachte der Literaturnobelpreisträger große Teile seiner Kindheit und Jugend. Im Museum werden unter anderem persönliche Gegenstände, Fotografien, Dokumente und die Privatbibliothek des Dichters gezeigt.
In der Nähe des Ortes befindet sich der Sandstrand Playa El Parador, der von wunderschönen Pinienwäldern und Eukalyptusbäumen gesäumt wird. Am Strand liegt auch der Parador de Mazagón, ein 4-Sterne-Hotel mit tollem Blick auf den Atlantik.
Wunderschön ist auch der Playa Rompecuelos.
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Christoph Kolumbus
Der italienische Seefahrer Christoph Kolumbus gehört zu den berühmtesten Personen der Geschichte. Von Palos de la Frontera in Andalusien aus stach Kolumbus mit den drei Schiffen »Niña«, »Pinta« und »Santa Maria« am 3. August 1492 in See, um kurze Zeit später einen neuen Kontinent zu entdecken.