Altstadt von Estepona

Centro Histórico de Estepona - Casco antiguo

Altstadt Estepona
Eine typische kleine Gasse in der Altstadt von Estepona ( © DW )

Trotz der zahlreichen architektonischen Veränderungen in den letzten Jahrzehnten des 20. und den ersten Dekaden des 21. Jahrhunderts hat sich die Altstadt von Estepona relativ vollständig ihren Charakter eines typisch andalusischen Dorfes erhalten können. Damit steht die Stadt an der sonst fast komplett „umgebauten“ Costa del Sol nahezu einzigartig dar. Die nach alten Plänen originalgetreu sanierten Straßen und Gassen der Altstadt sind fast alle verkehrsberuhigt oder als Fußgängerzone ausgewiesen. Große Blumenkübel mit unterschiedlichen Pflanzen in jeder Straße, bunt leuchtende Bleikristallfenster, detailliert gesetzte Mosaikflächen und 19 kunstvoll gemalte Wandbilder schmücken die Häuser und Gehwege.

Geschmackvoll geschmücktes und buntes Kleinod

Die historische Altstadt von Estepona („Casco antiguo“) besteht aus insgesamt 8 abgegrenzten Vierteln („Barrios“), welche jede für sich über eine eigene Geschichte und Architektur verfügen. Das Barrio de la Villa markiert die alte Grenze der mittelalterlichen Festung und ist die eigentliche Keimzelle der Stadt Estepona. Die heutigen Gebäude stammen jedoch aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die Überreste des im 16. Jahrhundert von den „Reyes Católicos“ in Auftrag gegebene Castillo de San Luis und der benachbarte Uhrenturm „Torre de Reloj“ aus dem 15. Jahrhundert, mit der später aufgesetzten neoklassizistischen Kuppel. Hier befindet sich auch das Archäologiemuseum Casa de los Algibes und der städtische Markt.

Eine Kirche mit dem Besten aus zwei Welten

Beiderseits des Barrio de la Villa liegen die Barrios Antiguo und Hornos. Das Erstgenannte ist durch seine parallel zur Küstenlinie verlaufenden Straßen gekennzeichnet, wie sie im 16. Jahrhundert angelegt wurden. Dort stehen vor allem eher einfache Wohnhäuser mit ein oder zwei Stockwerken.

Das Barrio de Hornos ist nach dem alten Handelsweg Camino de Casares ausgerichtet, die Gebäude sind ähnlich einfach und alt wie im Barrio Antiguo.

Nördlich dieser Viertel liegen die Barrios Plaza Nueva, San Francisco und Montecillo. Dort stammen die Wohnhäuser hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert. Ein Blickfang ist die von 1725 bis 1766 als Kloster von den Franziskanern genutzte Kirche „Iglesia de Nuestra Señora de los Remedios“, die eine interessante und seltene Mischung aus Rokokko- und Stilelementen der lateinamerikanischen Kolonialarchitektur darstellt.

An der alten Straße nach Marbella liegen die Barrios Palmar und Nuevo, wo im 18. und 19. Jahrhundert fast nur Bauern lebten. Bis heute zeichnen alte Hofgebäude die Gegend aus. In den Häusern haben sich in den letzten Jahrzehnten viele Gewerbebetriebe niedergelassen.

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