Coín – Kleinstadt in der Nähe von Málaga

Coín liegt wunderschön inmitten der Natur zwischen Sierra Alpujata und dem Valle del Guadalhorce, nur wenige Kilometer entfernt von Málaga und Marbella.

Coín hat etwas mehr als 24.000 Einwohner, viele davon sind Ausländer, die die tolle Lage der Stadt auf halber Strecke zwischen dem Mittelmeer und dem Hinterland der Costa del Sol zu schätzen wissen. Von Coín sind es nur 35 km bis Málaga und 27 km bis nach Marbella. Genauso schnell bist du an den beliebten Stränden der Costa del Sol.

Die kleine Stadt, die zur Provinz Málaga gehört, liegt auf 210 Metern über dem Meeresspiegel und ist umgeben von einer zauberhaften Naturlandschaft. In den Bergen der Sierra Alpujata kannst du das ganze Jahr über wandern gehen. Aber auch Radsportler, Reiter oder Birdwatcher kommen in der Umgebung von Coín voll auf ihre Kosten.

Bereits die Römer erkannten die Vorteile einer Ortschaft hier. Später entwickelte sich Coín unter muslimischer Herrschaft zu einer der wichtigsten Städte der Region.

Warum du nach Coín fahren solltest: Die Stadt ist ideal für einen Urlaub an der Costa del Sol abseits des Touristenrummels. Von hier kannst du wunderbar Ausflüge nach Málaga, Marbella, Ronda, Mijas, zum Caminito del Rey und zu vielen anderen Orten der Region machen.

Was du in Coín unbedingt machen solltest: Die tolle Natur zu Fuß, auf dem Fahrrad oder per Pferd erkunden und leckere lokale Produkte mit den hier angebauten Orangen probieren.

Sehenswürdigkeiten in Coín

Im Altstadtviertel von Coín (casco antiguo) kannst du dir zahlreiche historische Bauwerke anschauen. Die Stadt arbeitet daran, den Besuchern einen Rundgang mit historischen Informationen zu den wichtigsten Gebäuden zu ermöglichen. Zum Rundgang durch die Altstadt gehören u.a. der historische Bischofspalast (Antiguo Palacio Episcopal), das ehemalige Gerichtsgebäude (Antiguo Juzgado) und zahlreiche Häuser bekannter Persönlichkeiten aus Coín.

Zu den wichtigsten Bauwerken in Coín gehören mehrere Kirchen. Die heutige Iglesia de Santa María de la Encarnación wurde nach der Reconquista auf den Resten der damaligen Moschee errichtet, die Iglesia de San Andrés aus dem 16. Jahrhundert war ursprünglich das Hospital de la Caridad und die Iglesia de San Juan Bautista ist vor allem für ihren Stilmix aus gotischen, mudéjarischen und barocken Elementen sehenswert. Im Inneren der Kirche steht eine Statue der Virgen de la Fuensanta, der Schutzheiligen von Coín.

Der Torre de los Trinitarios ist das letzte Überbleibsel eines Klosters des Trinitarierordens aus dem 16. Jahrhundert. Sehr interessant ist vor allem sein dreieckiger Grundriss. Das ethnografische Museum »Las Vistillas« zeigt dir die Geschichte Coíns im 20. Jahrhundert.

Unterkünfte in Coín

In Coín und Umgebung findest du eine schöne Auswahl an Bed&Breakfasts, Pensionen und Gästehäusern. Alternativ kannst du dir auch Ferienhäuser und Ferienwohnungen anmieten.

15 Minuten vom Stadtzentrum liegt das idyllische Corazón Andaluz Guesthouse. Hier kannst du in familiärer Atmosphäre entspannen und die großartige Aussicht genießen. Nicht minder schön ist das B&B Finca La Luna Azul, ein paar Kilometer nördlich von Coín. Hier fühlen sich auch Familien mit Kindern wohl.

Ein tolles Ferienhaus ist die Villa Bella Vista mit großem Außenpool, eine schöne, zentral gelegene Ferienwohnung ist das Estudio Luna.

Coin Unterkunft
In Coín erwarten dich zahlreiche schöne Unterkünfte ( Foto: Corazón Andaluz Guesthouse )

Essen & Trinken in Coín

Rund um Coín wird sehr viel Obst und Gemüse angebaut. Allen voran gibt es in der Umgebung unzählige Orangenbaumhaine, deren Früchte sich auch in einigen lokalen Spezialitäten wiederfinden. Viele der angebauten Produkte kannst du immer sonntags auf dem Wochenmarkt Mercado Agroalimentario kaufen (Adresse: Póligono Industrial »La Trocha«, 29100 Coín).

Traditionelle Gerichte der Küche Coíns sind die cachorreña, ein Eintopf mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Brot, Kabeljau und zerkleinerten Orangen und der puchero, ein Eintopfgericht mit Kichererbsen. Aber auch Rezepte mit Tomaten wie die berühmte gazpacho werden in den Lokalen der Stadt gerne serviert.

In Coín findest du eine nette Auswahl an Restaurants, Tapas-Bars und Cafés. Einen Besuch wert sind auf jeden das Coconut Café & Tapas con Arte in der Calle Compositor Albéniz und das Restaurante Bodegón Casa Antonio in der Calle Cañuelo. In der Stadt gibt es zudem ein paar sehr gute traditionelle Bäckereien, die unter anderem die Spezialität empanadillas de cabello de ángel (süße, gefüllte Teigtaschen) verkaufen.

Aktivitäten in Coín und Umgebung

Wie bereits erwähnt, ist Coín ein Paradies für Outdoor-Fans. Wandern, Reiten, Mountainbiking und Birdwatching sind nur ein paar Aktivitäten die du in der näheren Umgebung der Stadt unternehmen kannst.

Für Wanderer gibt es das Wegenetz »Red de Senderos de municipal de Coín«, das unter anderem die 32. Etappe des Fernwanderweges Gran Senda de Málaga beinhaltet, die auf 50 km von Mijas über Coín nach Ojén führt. Sehr schön ist auch die Rundwanderung Los dos Ríos (PR-A 382), die nördlich des Stadtzentrums beginnt. Weitere Wanderrouten findest du auf der Seite der Tourismusbehörde von Coín.

Schöne Touren mit dem Mountainbike führen von Coín nach Pizarra (26 km) und nach Alhaurín el Grande (16 km).

Zwei schöne Aussichtspunkte in der Umgebung von Coín sind der Mirador del Cerro Alaminos (Koordinaten: 36.6133596,-4.7341562) und der Mirador de Sierra Gorda (Koordinaten: 36.675406, -4.716298). Der Cerro Alamino kann nur zu Fuß erreicht werden, entschädigt aber mit einem tollem Rundumblick auf die Küste von Fuengirola, die Sierra de Mijas und die Montes de Málaga. Der Aussichtspunkt Sierra Gorda ist mit dem Auto erreichbar und ermöglicht wunderbare Blicke auf das Valle del Guadalhorce und zahlreiche Gipfel verschiedener Gebirge.

Auch im Zentrum von Coín kannst du sportlich aktiv werden. Du findest in der Stadt ein Hallenbad, einen Skatepark, Tennis- und Padelplätze und mehrere Fitnessstudios. Das ganze Jahr über finden zudem zahlreiche Sportveranstaltungen im Laufen, Radfahren und Schwimmen statt.

Einkaufen: Auf dem Mercado Agroalimentario del Guadalhorce kannst du am Sonntag viele lokale Produkte erwerben. Von Obst und Gemüse bis hin zu Kunsthandwerk und Keramiken. Mehrere Läden für Keramiken gibt es zudem im Stadtzentrum von Coín.

Events & Veranstaltungen in Coín

Natürlich gibt es ein jährlich stattfindendes Fest zu Ehren der Orange in Coín. Die Fiesta de Naranja wird jedes Jahr zum Ende der Orangenernte gefeiert. Du kannst typische Orangen-Gerichte der Region probieren und die Präsentationen des Dessert-Wettbewerbs bestaunen.

Die Semana Santa wird zu Ostern traditionell mit mehreren Prozessionen begangen, von Ende April bis Anfang Mai steht die Stadt dann ganz im Zeichen der Fiestas de Primavera.

Weitere wichtige Events sind die Wallfahrt Romería de la Fuensanta am 1. Mai, das Volksfest Feria de Agosto (Mitte August) und Silvester, das in Coín eher wie Karneval gefeiert wird.

Anreise nach Coín

Coín befindet sich nur knapp 40 km entfernt vom Flughafen Málaga. Auch mit Bussen ist die Stadt gut erreichbar. Züge fahren nach Coín allerdings keine.

Mit dem Auto: Von Málaga erreichst du Coín am schnellsten über A-357. Bei der Ausfahrt 48 musst du in Richtung Villafranco de Guadalhorce auf die A-355 fahren. Ohne Stau brauchst du ca. 30 Minuten für die Strecke. Von der Costa del Sol geht es über Autobahn A-7 in Richtung Marbella und von dort weiter über die A-355 nach Ojén, Monda und weiter nach Coín.

Mit dem Bus: Regelmäßige Busverbindungen gibt es nach Fuengirola, Marbella, Mijas und Málaga. Außerdem fahren lokale Busse in die Nachbarorte Alhaurín el Grande, Alhaurín de la Torre, Monda, Ojén, Guaro, Tolox und Cártama. Durchgeführt werden die Fahrten von und nach Coín vom Anbieter Avanza.

Geschichte von Coín

Nachdem bereits die Phönizier, Römer und Westgoten ihre Spuren im heutigen Coín hinterlassen hatten, wurde die Stadt später über viele Jahrhunderte von den Mauren regiert. Die Araber nannten den Ort Dakwan und machten ihn zu einem wichtigen Zentrum in der Region.

1485 gelang den Christen die Rückeroberung, welche sie sofort durch den Bau einer Kirche auf den Resten der Moschee zementierten. Im 17. und 18. Jahrhundert war Coín – aufgrund seiner Lage – eine wichtiger Ort für Handel und Wirtschaft. 1930 verlieh König Alfonso XIII. der Gemeinde das Stadtrecht.

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