Ronda – berühmtes Städtchen in traumhafter Lage

Ronda – für viele das schönste der Weißen Dörfer in Andalusien – liegt spektakulär inmitten der Berglandschaft der Serranía de Ronda.

Ronda in der Provinz Málaga gehört völlig zu Recht zu den beliebtesten Reisezielen in Andalusien. Die imposante Lage, die wunderschöne Natur und die quirlige Atmosphäre sorgen bei Besuchern für reichlich Entzückung. Die Stadt ist von vielen Orten aus gut zu erreichen – ob nur für einen Tagesausflug oder längeren Aufenthalt.

Mehrere Regionalzüge aus Granada, Córdoba und Málaga halten täglich am Bahnhof von Ronda. Sogar der Hochgeschwindigkeitszug Altaria verbindet den Urlaubsort zweimal täglich mit der spanischen Hauptstadt Madrid. Autofahrer gelangen über verschiedene Landstraßen in die Stadt. Von Málaga sind es ca. 100 km, von Sevilla 130 km und Granada 180 km.

Ronda gehört zu den berühmten Weißen Dörfern und liegt auf der gleichnamigen Route der malerischen Orte in Andalusien. Aus vielen Perspektiven beeindruckend ist die Puente Nuevo – die Neue Brücke. Sie spannt sich über die nicht minder imposante 120 Meter tiefe Schlucht El Tajo. Die Stadt besitzt zudem viele architektonische Schönheiten, darunter eine der ältesten Stierkampfarenen in Spanien.

Warum du nach Ronda fahren solltest: Schon berühmte Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway, Orson Wells und Rainer Maria Rilke sind dem verführerischen Charme der Stadt erlegen. Dir wird es da mit Sicherheit nicht anders ergehen.

Was du in Ronda unbedingt machen solltest: Das beliebte Fotomotiv aus Brücke und Schlucht aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, auf den Spuren der Toreros in der Stierkampfarena wandeln, einen Ausflug in die bezaubernde Serranía de Ronda machen und die lokalen Weine in einer Bodega probieren.

Ronda: Meine Highlights & Tipps

An der beeindruckenden Puente Nuevo, die sich über die Schlucht El Tajo spannt, kommt in Ronda kein Tourist vorbei. Sie gehören zu den absoluten Highlights von Andalusien.

Die Brücke trennt Altstadt (La Ciudad) vom jüngeren Stadtteil (El Mercadillo). Besonders in Rondas Altstadt kannst du einige sehenswerte Bauwerke besuchen. Nicht verpassen solltest du alten Stadtmauern von Ronda (Murallas de Ronda), das mystische Casa del Rey Moro, das Herrenhaus Casa Don Bosco mit seinem wunderschönen Garten sowie die Kirche Santa María la Mayor.

Interessante Museen sind das Geschichtsmuseum Museo Lara und das Stadtmuseum Museo de Ronda im Palacio de Mondragón. Das bekannte Museo de Bandolero, das sich mit der Geschichte der berüchtigten Bandoleros beschäftigte, wurde leider geschlossen und ist in El Borge in der Axarquía (in der Nähe von Almáchar) im Restaurante Posada del Bandolero teilweise wieder auferstanden.

Das Highlight der Neustadt ist zweifelsfrei die Stierkampfarena von Ronda – eine der ältesten und berühmtesten in ganz Spanien.

TOP 10 Sehenswürdigkeiten in Ronda

Mehr Tipps findest du unter Sehenswürdigkeiten in Ronda.

Unterkünfte in Ronda

Das beste Hotel der Stadt ist der Parador de Ronda, mit tollen Ausblicken auf die Brücke und die Schlucht. Dementsprechend ist eine Übernachtung im Parador nicht ganz billig.

Sehr schön ist auch das kleine Hotel San Gabriel. Etwas außerhalb von Ronda ist Hotel La Fuente de la Higuera eine erstklassige Übernachtungsmöglichkeit.

Klima & beste Reisezeit für Ronda

Ronda liegt im Landesinneren von Andalusien, rund 35 km Luftlinie entfernt von der Costa del Sol am Mittelmeer. Aufgrund der Höhenlage von 740 Metern über dem Meeresspiegel wird es in Ronda im Sommer nicht ganz so heiß, wie z.B. in Sevilla oder Córdoba. Dennoch können die Temperaturen auch mal deutlich über 30 Grad steigen.

In den Wintermonaten liegen die Temperaturen tagsüber meistens zwischen 10 und 15 Grad. Nachts kann es auf 3 bis 5 Grad abkühlen. Schnee ist zwischen Dezember und Februar ebenfalls möglich.

Der meisten Regen fällt von November bis März. Die Niederschlagsmenge beträgt dann durchschnittlich knapp über 100 mm. Im Juli und August regnet es so gut wie nie.

Ronda ist ganzjährig beliebt bei Touristen. Viele kommen aber nur für einen Tagesausflug, was am Abend dann deutlich spürbar ist. Eine schöne Reisezeit ist der Frühling, wenn die Natur in und um Ronda so richtig explodiert. Nach Ende der Herbstferien geht es in der Stadt dann deutlich ruhiger zu.

Eine Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung in Ronda zu bekommen ist in der Regel kein Problem. Nur während der Feria de Pedro Romero Anfang September und an einigen spanischen Feiertagen ist die Stadt komplett ausgebucht.

Aktivitäten in Ronda und Umgebung

Insbesondere in den Frühlings- und Herbstmonaten eignet sich Ronda als idealer Ausgangspunkt für Wanderausflüge. Es gibt herrliche Wege durch die Serranía de Ronda. Die wilde Gebirgslandschaft unterteilt sich in die drei spektakulären Wandergebiete Sierra de Grazalema, Tal des Río Genal und Sierra de las Nieves ein.

Besonders die Sierra de Grazalema bietet zahlreiche schöne Wandertouren. Sehr toll ist die Wanderung durch den Igeltannenwald Pinsapar und eine Tour durch die Schlucht Garganta Verde. Wenn du Wandern nicht aufregend genug findest, kannst du dich auch am Klettersteig oder beim Canyoning in der Schlucht El Tajo probieren. Die besten Angebote dafür findest du hier. Ronda aus der Vogelperspektive erlebst du bei einem spektakulären Gleitschirmflug.

Von Ronda aus kannst du auch viele der Weißen Dörfer besuchen. Neben Grazalema sind vor allem Zahara de la Sierra und Setenil de las Bodegas schöne Ziele für einen Tagesausflug.

Auch die Römerstadt Acinipo liegt ganz in der Nähe von Ronda, genau wie das Reservatauro Ronda, in dem du alles zur Stier- und Pferdezucht erfährst. Ebenfalls sehr interessant sind Ausflüge zu einem Weingut oder einem Olivenhain. Für letzteres kann ich dir diese Tour inklusive Verkostung empfehlen.

Ausgehen in Ronda

Die Gegend um Ronda ist bekannt für seine guten Weine. Dementsprechend findest du in der Stadt auch eine nette Auswahl an Bodegas. Sehr gut und auch bei Touristen beliegt ist die Bodega San Francisco am Plaza Ruedo Alameda. Hier kannst du auch leckere, landestypische Tapas probieren.

Die beste Unterhaltung in Ronda wird in den Straßen Calle Jerez, Mariano Souvirón und Avenida Doctor Fleming geboten. Moderne Musik dringt aus den ansprechenden Bars und Nachtclubs. Einige haben sich bei ihrem Innendesign an dem berühmten katalanischen Künstler Gaudí orientiert.

Geschichte von Ronda

Das historische Erbe in Ronda ist groß. Bereits in der Jungsteinzeit gab es in der Region Siedlungen, was archäologische Funde in Form der Malereien in der Höhle Cueva de la Pileta beweisen. Der Fundort gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Ronda. Die eigentliche Stadtgründung erfolgte durch die Kelten. Danach ließen sich die Griechen in Ronda nieder. Wirtschaftliche Bedeutung erreichte die Stadt durch die Römer. Sie wurden anschließend durch die Sueben und Byzantiner abgelöst.

Im 19. und 20. vertiefte Ronda seine Agrarwirtschaft. Mit dem aufkommenden Tourismus entwickelte sich die Stadt schließlich in ein beliebtes Reiseziel in der Nähe der Costa del Sol.

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