Rennradfahren in Andalusien

Andalusien ist ein beliebtes Reiseziel für Rennradfahrer. Das milde Klima im Süden Spaniens und die schönen, teils anspruchsvollen Touren locken viele Radsportler für ein Trainingslager, zu längeren Rundfahrten oder einzelnen Tagesetappen in die Region.
Rennradfahren Andalusien
Mit dem Rennrad kannst du in Andalusien schöne Touren unternehmen ( Markus Spiske / Pixabay (CC0 Public Domain) )

An der Küste oder im Gebirge – unterwegs mit dem Rennrad

Du hast Lust auf einen Rennradurlaub am Meer oder im Gebirge? Dann komme nach Andalusien – hier kannst du sogar beides wunderbar miteinander verbinden. Auf dich warten tolle Touren entlang der Küsten oder herausfordernde Bergetappen in den zahlreichen Gebirgen.

Zu den beliebtesten Regionen zum Rennradfahren zählen dabei die Costa de la Luz mit ihren Traumstränden, die vielfältige Gegend rund um Málaga und die hohen Gipfel der Sierra Nevada.

Im Folgenden bekommst du Tipps und Informationen für den perfekten Urlaub mit dem Rennrad in Andalusien.

Anreise nach Andalusien

Anreise mit dem Flugzeug

Die Flugzeit von Deutschland nach Andalusien beträgt 3-3,5 Stunden. Derzeit gibt es Direktverbindungen zu vier Flughäfen in Andalusien.

Die Anreise per Flug nach Málaga ist z.B. von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München und einigen weiteren Städten möglich. Málaga ist ideal, wenn du deine Touren an der Costa del Sol oder im Landesinneren planst. Sollte die Costa de la Luz dein Reiseziel sein, sind die Flughäfen von Sevilla und Jerez de la Frontera eine gute Option.

Der Nachteil beim Fliegen ist die zusätzliche Mitnahme deines Rennrads, falls du dir vor Ort kein Rad ausleihen möchtest. Die Airlines bieten dafür aber einen kostenpflichtigen Service an, der mit 90 bis 130 Euro pro Flug zu Buche schlägt. Die Gewichtsgrenze liegt in der Regel bei ca. 30 kg.

Tipp: Für den Transport deines Rennrads im Flugzeug gibt es spezielle Rennradkoffer oder Transporttaschen.

Anreise mit dem Auto

Mit dem eigenen Auto sind es von Deutschland 2.000 bis 3.000 Kilometer bis nach Andalusien. Während die Fahrt aus Süddeutschland durchaus sinnvoll erscheinen mag, ist die Anreise aus dem Norden eine ziemlich zeitintensive Angelegenheit. Du sparst dir aber den Transport deines Rades und benötigst vor Ort auch keinen Mietwagen.

Mit dem Rennrad durch Andalusien

Zum Rennradfahren gibt es viele schöne Regionen in Andalusien. Dank des milden Klimas, kannst du dich fast überall auch ganzjährig in den Sattel schwingen. In den Sommermonaten solltest für Touren im Landesinneren allerdings sehr hitzebeständig sein. 40 Grad und mehr sind dann keine Seltenheit. Oberhalb von 2.000 Metern kann es im Winter auch zu Schneefällen kommen. Keine gute Idee für eine Rennradtour sind dann die Gipfel der Sierra Nevada.

Rund um Málaga

Die Gegend rund um Málaga ist nicht nur wegen seiner guten Erreichbarkeit aus Deutschland ein schönes Ziel für einen Radurlaub. Von hier kannst zahlreiche Tagesetappen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden unternehmen. Außerdem findest du in der Stadt mehrere Shops, die Rennräder zum Verleih anbieten.

Nur 5 Kilometer nördlich der Stadt liegt der Naturpark Montes de Málaga, mit Bergen, die dich auf über 900 Meter bringen. Auf einer knapp 95 langen Etappe durch die schönsten Bergdörfer legst du über 2.000 Höhenmeter zurück. Toll ist auch eine Tour nach Álora und El Chorro. Hier kannst du u.a. den berühmten Caminito del Rey besichtigen. Weitere interessante Touren führen dich nach Riogordo, Comares oder Coín.

Costa de la Luz

Die Costa de de Luz ist eine tolle Region zum Rennradfahren. Die flache Landschaft und das ganzjährig angenehme Klima machen die Region zu einem beliebten Reiseziel für Radfahrer.

Ein guter Ausgangspunkt für Tagestouren ist der Urlaubsort Novo Sancti Petri. Vor Ort kannst du dir an mehreren Orten ein Rennrad ausleihen und mit dem Playa de la Barrosa befindet sich hier einer der schönsten Strände in Andalusien.

Schöne Tagestouren bringen dich z.B. nach Jerez de la Frontera und Medina-Sidonia (125-140 km). Ein schöner, zwei Kilometer langer Anstieg führt hinauf ins wunderschöne Bergdorf Vejer de la Frontera. Verbinden kannst du diese Tour mit den Küstenorten Conil und Barbate (insgesamt ca. 90 km).

Ab ins Gebirge

Dich zieht es eher in die Berge von Andalusien? Kein Problem! Hier im Süden Spaniens findest du mehrere Gebirge mit Gipfeln über 2.000 Meter. In der Sierra Nevada führt die Straße hinauf zum Pico de Veleta, der mit 3.300 Metern der höchste mit dem Rennrad befahrbare Punkt Europas ist. Dafür solltest du aber definitiv die erforderliche Fitness mitbringen.

Schöne Touren kannst du zudem rund um Ronda und Grazalema unternehmen und dabei einige der berühmten Weißen Dörfer besuchen. Auch in den Alpujarras, rund um El Torcal und in der Sierra de las Nieves macht das Rennradfahren im Gebirge großen Spaß.

Eine Übersicht schöner Rennradtouren in Andalusien findest du z.B bei Komoot.

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