Europawahlen 2019 – Ergebnisse aus Spanien und Andalusien

Bei den Wahlen vom 26. Mai 2019 zum EU-Parlament erwies sich Spanien wieder als verlässlicher Unterstützer der Europäischen Union. Die rechtspopulistische VOX Partei, die man mit Fug und Recht als Sammelbecken der Anhänger des früheren Diktators Franco bezeichnen kann, konnten an ihr gutes Wahlergebnis bei den letzten Wahlen zum Zentralparlament und zum andalusischen Parlament nicht anknüpfen.

Die spanischen Wähler haben über alle Parteigrenzen hinweg ein Gespür dafür, dass die Mitgliedschaft in der EU ihrem Land zugute kommt. Schließlich war Spanien jahrzehntelang größter Netto-Empfänger von EU-Zuschüssen.

Bei einer Abschottung der Nationalstaaten, wie es die europäischen Schwesterparteien von VOX anstreben, hätte Spanien viel zu verlieren: Einen Rückgang der Touristenzahlen und bei der Ausfuhr von Obst, Gemüse und Wein nach Nordeuropa. Und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, weil Spanier dann nicht mehr ohne weiteres in einem anderen EU-Ländern Arbeit finden. Sowie den Verlust der Solidarität der anderen EU-Staaten in der Frage der Souveränität von Gibraltar.

So haben die Spanier bei einer Wahlbeteiligung von 64,3% (Andalusien 60,61%) über ihren Anteil am EU Parlament abgestimmt:

Die Hochburgen der PSOE lagen in den Provinzen Jaén (46,05%), Huelva (45,91%) und Sevilla (43,8%), während PP mit 30,41% und VOX mit 11,17% in der Provinz Almería relativ stark waren. Ciudadanos mit 14,51% und Podemos-IU mit 14,12% hatten ihre Hochburgen in der Provinz Cádiz. Die Provinz Málaga kam den Spanien weitern Ergebnis am nächsten.

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